Direkt an der Ringstraße „Helmut-Kohl-Allee“ gelegen setzt dieser Holz- Wohnbau ein weithin sichtbares Zeichen der Nachhaltigkeit, in unmittelbarer Nähe zum Stadtplatz und der Magistrale. Die Sockelzone mit einer urbanen, zweigeschossigen Gewerbenutzung an der Ringstraße und unterschiedlichsten Gemeinschaftseinrichtungen bilden den lebendigen Sockel für den darauf ruhenden Wohnbau. Großzügige, zweigeschoßige Einschnitte ermöglichen eine fußläufige Durchwegung und verbindet den zentralen Hof mit dem umliegenden Stadtraum und den Grünen Gassen. An diesen Wegen liegen übersichtlich verteilt die Zugänge zu den Treppenhäusern.

Sämtliche Obergeschosse werden ab der Decke über dem ersten Obergeschoß in Holz-Modulbauweise ausgeführt. Durch den hohen Anteil des Holzbaus wird eine hervorragende CO₂-Bilanz erzielt. Durch die modulare Bauweise kann das Gebäude  rückgebaut werden und einer weiteren Verwendung im Rahmen der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden.

Sichtbares Holz und natürliche Materialien tragen zur wohnlichen Atmosphäre bei und bieten flexible Grundrisse für unterschiedliche Bedürfnisse. Jeder Wohnung sind großzügige Außenräume mit einer hoher Aufenthaltsqualität zugeordnet. Die begrünten Dachgärten bieten den BewohnerInnen ergänzende, vielseitig nutzbare Frei-und Erholungsräume mit schönem Ausblick Richtung Landschaftspark. Die Dächer werden in erster Linie zur Regenwasserrückhaltung und als Beitrag zum Mikroklima begrünt. Darüber hinaus wirkt die Begrünung unterhalb der PV - Elementen kühlend und steigert somit die Effizienz der Anlage. Diese trägt gemeinsam mit dem Fernwärmeanschluss und den hochgedämmten Wand- und Dachaufbauten zu einem energietechnisch effizienten und klimaschonendem Bauwerk bei.

Durch den hohen Vorfertigungsgrad, welcher bei einer Modulbauweise in hohem Maße möglich ist, wird zum einen die Bauzeit auf ein Minimum reduziert, zum anderen kann die Ausführungsqualität und -genauigkeit maximiert werden.

Der Hof fungiert als schattige Oase. Pflanzeninseln mit kleinen Hügel für Baumpflanzungen (dornenlose Gleditsie, Winterkirsche) strukturieren den Raum. Ein Wegenetz und Angebote für Spiel und Aufenthalt lädt unter den Schatten der Bäume. Die Oberflächen sind versickerungsfähig und offenporig und leiten das Regenwasser in den „Schwamm“ auf der Tiefgarage. Der Hof wird gerahmt von einer bodengebundenen Fassadenbegrünung (Akebia, Aristolochia, Wisteria) an linearen Fassadenelementen.

Grundlage des Regenwassermanagements ist eine Verdunstungsförderung durch Maximierung der begrünten Flächen und der Blattoberfläche. Weiters werden bei den Oberflächenbelägen grundsätzlich versickerungsfähige und offenporige Materialien eingesetzt. Das durch diese Flächen versickernde Wasser wird im Hof gespeichert in einem mittels Grobschlag hergestellten porösen schwammartigen Untergrund, der dieses Wasser pflanzenverfügbar hält und so die Bäume und Pflanzen im Hof versorgt. Das überschüssige anfallende Regenwasser wird in unterirdischen Kiesrigolen an den drei Seiten des Gebäudes zur Versickerung gebracht. Die Bereiche der Zufahrt werden seitlich an der Oberfläche über Grünmulden und Regengärten ebenfalls zur Versickerung gebracht.