Der Freiraumentwurf schafft abwechslungsreiche räumliche Sequenzen. Die großzügig durchgrünten Höfe lassen viel Tageslicht in alle Aufenthaltsräume, dienen der Erholung und der Verbesserung des Mikroklimas, und machen gemeinsam mit der begrünten Dachterrasse am ersten Obergeschoss die Natur auch im Inneren des Neubaus deutlich erlebbar.

Der quaderförmige Neubau mit zwei großzügigen Innenhöfen gleicht sich in Höhe und Kubatur an das CMZ an. Der rhythmische Charakter der Höfe des Klinikums bleibt damit erhalten, ebenso der städtebauliche Maßstab. Zur Schaffung eines attraktiven öffentlichen Raums, rückt das neue Kopfzentrum vom südlichen Rand des Baufelds etwas zurück.

Kopfzentrum Klagenfurt, Erweiterung CMZ
Wettbewerb2. Platz
OrtKlagenfurt
Zeitraum2024
BGF23.714m²
BauherrInKlinikum Klagenfurt, KABEG
In KooperationArchitects Collective und F+P Architekten

Wie schon am Klinikum Klagenfurt prägen Grünraum und Tageslicht auch die Gestaltung des neuen Kopfzentrums. Die Eingangshalle erstreckt sich entlang des Parks zum Glan Ufer und verbindet die beiden getrennten Magistralen von Patient*innen und Besucher*innen. Der neue Ringschluss mit dem CMZ integriert und berücksichtigt dabei konsequent und sorgfältig die Trennung von Patient*innen, Besucher*innen und Personalströmen.

Im Erdgeschoss des neuen Kopfzentrums sind die Ambulanzen für die Augen-, MKG- und HNO-Heilkunde angeordnet. Im ersten Obergeschoss liegen Tagesklinik, OP-Zentrum und Therapiebereiche mit direkter Verbindung zum CMZ. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Pflegestationen sowie, ein Outdoor-Fitnessbereich für das Personal. Die neue Erweiterung ist klug durchdacht und fügt sich selbstsicher an den Bestand des Klinikums Klagenfurt.

Evidenzbasierte Faktoren der Healing Architecture – zur Förderung des Wohlbefindens aller Menschen vor Ort – sind in allen Planungsprämissen berücksichtigt. Besonderes Augenmerkt liegt auf der Stressreduktion durch den Einsatz von besonders viel Tageslicht, vielfältigen Ausblicken und leichten Zugängen in die Natur.